Natalia Kubiak
Praxissemester bei Porta Polonica
Wieso hast Du dich für den Schwerpunkt entschieden?
Ich habe mich für den Masterschwerpunkt „Osteuropäische Studien mit Praxisbezug“ (OESP) entschieden, da ich zum einen mein Geschichtsstudium im Bereich Osteuropa erweitern wollte und mich zum anderen der integrierte Praxisanteil sehr angesprochen hat. Als der Studienschwerpunkt OESP an der Ruhr-Universität Bochum vorgestellt wurde, befand ich mich bereits im Master of Education mit den Fächern Geschichte und Sozialwissenschaft. Schon zu Beginn des Lehramtsstudiums habe ich mir darüber Gedanken gemacht, mein Geschichtsstudium zu vertiefen und habe mich schließlich dazu entschlossen, den Master of Education fortzuführen und zusätzlich den Master of Arts in Geschichte zu absolvieren. Der Schwerpunkt OESP interessierte mich dabei ganz besonders, da es mir die Möglichkeit bot, mich auf mein Interesse für die Osteuropäischen Studien zu fokussieren und gleichzeitig in diesem Bereich Praxiserfahrung zu sammeln.
Der zentrale Bestandteil des Masterstudienschwerpunkts ist das Praxismodul. Welche Aufgabe(n) hattest Du im Praxismodul zu bewältigen?
Mein Praxissemester habe ich in der Dokumentationsstelle zur Kultur und Geschichte der Polen in Deutschland „Porta Polonica“ absolviert und konnte dort viele verschiedene Aufgabenbereiche kennenlernen: So habe ich meine Arbeitsprojekte eigenständig konzipiert, die historischen Themen wissenschaftlich recherchiert, Kontakt zu möglichen Kooperationspartnern hergestellt, Interviews durchgeführt, Archivrecherche betrieben und daraus schließlich Beiträge für die Website von Porta Polonica erstellt. Außerdem habe ich dort die Möglichkeit bekommen, meine Kompetenzen aus dem Master of Education einzubinden, indem ich mein zentrales Projekt zusätzlich didaktisch aufbereitet habe. Über die wissenschaftliche Arbeit hinaus habe ich das Team zudem zu verschiedenen Veranstaltungen wie z.B. Gremiensitzungen, Tagungen und weiteren öffentlichen Terminen begleitet. Dadurch bekam ich die Möglichkeit, viele wertvolle Kontakte zu Personen aus den Bereichen Bildung, Kultur und Journalismus zu knüpfen.
Nachdem Du die Erfahrung des Praxismoduls gemacht hast, würdest Du den Masterschwerpunkt weiterempfehlen?
Der Masterschwerpunkt OESP hat nicht nur mein Studium wesentlich bereichert, sondern hat mir zudem die Chance geboten, mich mit möglichen zukünftigen Arbeitsfeldern vertraut zu machen. Die enge Kooperation der OESP mit verschiedenen Partnerinstitutionen des Osteuropakollegs NRW macht es möglich, dass die Studierenden ihr Praxissemester in einer Institution absolvieren können, deren Aufgaben- und Tätigkeitsfelder ihren persönlichen Präferenzen entsprechen.
Aus diesen Gründen kann ich den Schwerpunkt OESP allen an Osteuropa und Praxiserfahrung interessierten Studierenden empfehlen.
Dimitrij Hartmann
Praxissemester bei der Stiftung Kloster Dalheim
Wieso hast Du dich für den Schwerpunkt entschieden?
Die Studiengänge (Osteuropäische) Geschichte und russische Kultur sind für gewöhnlich theoretisch angelegt. Praktische Erfahrung sammeln die Studierenden eher weniger. Der neue Masterstudienschwerpunkt „Osteuropäische Studien mit Praxisbezug“ (OESP) bietet genau diese Chance, weshalb ich mich für diesen entschieden habe. Zum einen ermöglicht der Masterschwerpunkt, praktische Erfahrung in verschiedenen Bereichen zu sammeln, u.a. in Museen, Bibliotheken und Instituten, die sich der Forschung widmen. Zum anderen werden meine Interessenschwerpunkte osteuropäische Geschichte und russische Kultur durch den Studiengang abgedeckt. Zudem bietet die Kooperation mit dem Osteuropa-Kolleg die Chance, um neue Kontakte zu knüpfen.
Der zentrale Bestandteil des Masterstudienschwerpunkts ist das Praxismodul. Welche Aufgabe(n) hattest Du im Praxismodul zu bewältigen?
Mein Praxissemester habe ich in der Stiftung Kloster Dalheim – LWL-Landesmuseum für Klosterkulturabsolviert. Hier habe ich Einblick in die verschiedenen Tätigkeiten des Museums erhalten. Meine Hauptaufgabe bestand darin, ein eigenes Ausstellungskonzept zum Thema „Klöster des Ostens“ zu erstellen. Diese Aufgabe empfand ich als besonders spannend, da mir viel Freiraum gewährt wurde und ich meine ganz eigene Ausstellung planen konnte. Neben der aus dem Studium bekannten Quellen-und Literaturrecherche musste ich mich mit der Exponatssuche beschäftigen, da die Geschichte im Museum anhand aussagekräftiger Objekte und nur wenig Text erzählt wird. Aber auch praktische Aufgaben wie das Aufbauen der Ausstellungen fallen in diesen Bereich. Zudem konnte ich das Team zu verschiedenen Veranstaltungen begleiten, u.a. den internen Sitzungen zu den Ausstellungen oder der wissenschaftlichen Beiratssitzung. Neben der Ausstellungsarbeit habe ich Einblicke in die Presse und Öffentlichkeitsarbeit sowie Veranstaltungskoordination (PÖV) und in die Museumspädagogik erhalten.
Nachdem Du die Erfahrung des Praxismoduls gemacht hast, würdest Du den Masterschwerpunkt weiterempfehlen?
Auf jeden Fall! Der neue Masterstudienschwerpunkt OESP ermöglicht besonders in Kombination mit dem Internationaler Master in Russischer Kultur eine gute Chance, neue Erfahrungen zu sammeln und seinen Horizont zu erweitern. Durch den internationalen Masterstudiengang erhalten die Studierenden die Möglichkeit, ein Semester in Russland zu absolvieren und neue internationale Kontakte zu knüpfen. Durch den neuen Studienschwerpunkt mit Praxissemester erhalten Studierende die Gelegenheit, praktische Kenntnisse in verschiedenen Bereichen zu erlangen. Aus diesem Grund bietet er sich besonders für Studierende an, die noch nicht genau wissen, wie es nach dem Studium weiter gehen soll. So können viele neue Berufsfelder für sich erschließen oder eben auch ausschließen.
Deshalb kann ich den Studienschwerpunkt OESP an alle weiterempfehlen, die an Osteuropa interessiert sind und gerne praktische Erfahrungen während des Studiums sammeln möchten.